10
Apr
2014
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Mein Vater feierte seinen 60. Geburtstag

Vor einiger Zeit hat mein Vater seinen 60. Geburtstag gefeiert. Da es in unserer Familie lang keine richtige Feier mehr gab, sollte sein runder Geburtstag ein Anlass hierzu sein. Schon ein paar Wochen vor dem Termin der Fete fingen mein Vater und meine Mutter zu planen an. Eine Gaststätte mieten, die Gästeliste erstellen und für das richtige Menü sorgen, all das und noch viel mehr musste getan werden. Glücklicherweise ist alles rund gelaufen, so dass die Feier im Großen und Ganzen ein Erfolg war, von dem ich gern berichte.

Als Veranstaltungsort hat sich mein Vater einen Festraum in einer Gaststätte in unserem Nachbarort ausgesucht, mit deren Inhaber er befreundet ist. Das hat den Vorteil, dass wir nicht weit fahren mussten und meine Eltern einen fairen Preis aushandeln konnten. Außerdem hatte auf diese Weise meine Mutter keinen Arbeit mit dem Kochen oder dem Aufräumen nach der Fete. Auch die Inneneinrichtung der Gaststätte war okay. Für meinen Geschmack war sie zwar etwas altmodisch aber immerhin war alles sauber und hell und auch der Platz war ausreichend für alle Gäste. Davon hatte mein Vater etwa 50 geladen, von denen manche leider absagen mussten, darunter auch einige Verwandte von etwas weiter weg, die ich gerne einmal wieder gesehen hätte. Zu den Gästen, die anwesend waren zählten Kollegen und Freunde meines Vaters, Verwandte und Nachbarn. Viele Gesichter von ihnen kannte ich und es waren Leute jeder Altersgruppe anwesend. So hat, denke ich, jeder gute Gesprächspartner gefunden und meinem Vater hat man die Freude in seinem Gesicht richtig angesehen, als er Bekannte begrüßen konnte, die er lang nicht mehr gesehen hat. Außerdem waren ein paar Kinder da, die allgemein für gute Stimmung gesorgt haben.
Die Feier fing an mit einem Sektempfang und etwas später, als alle Gäste eingetrudelt waren und jeder seinen Platz gefunden hatte, gab es nach einer kleinen Willkommensrede meines Vaters hausgemachte Hühnersuppe als Vorspeise, die allen recht gut geschmeckt hat, allerdings nichts für Vegetarier war. Danach war erst einmal wieder Zeit zum Plaudern und Lachen und ein paar Gäste nutzten die Gelegenheit, Vorträge, die sie für meinen Vater vorbereitet hatten, zum Besten zu geben. Darunter war zum Beispiel ein selbst geschriebenes Gedicht von dem besten Freund meines Vaters und ein Ständchen von der Tochter meines Bruders. Auch meine Mutter hatte eine kleine Rede für ihn vorbereitet, bei der mir fast sogar die Tränen gekommen wären. Nach all dem startete der Hauptgang. Es gab ein großzügiges Buffet, was, wie ich finde, für jeden Geschmack etwas zu bieten hatte. Von verschiedenen Fleischsorten über Nudeln und einen Auflauf bis hin zu einer großen Auswahl an Salaten wurde alles geboten, was das Herz begehrt. Insgesamt war der Hauptgang ein voller Erfolg und jeder hat sich gerne etwas nachgeholt. Zum Nachtisch etwas später ließ es sich der Koch nicht nehmen, mit einer mit Wunderkerzen versehenen Torte meinen Vater persönlich seine Glückwünsche auszurichten – eine sehr nette Geste, wie ich finde.
Mit vielen spaßigen Gesprächen und Anekdoten alter Bekannter verlief der Nachmittag weiter sehr amüsant, wobei jedoch auch das ein oder andere Mal ernste Themen zur Sprache gekommen sind. Die gute Laune allerdings ließ sich niemand verderben.

Später, als die meisten Gäste mit vollem Magen und guter Laune die Feier verlassen hatten, nutzte mein Vater die Gelegenheit, seine Vielzahl an Geschenken genauer zu betrachten. Ich tue mich mit der Auswahl passender Geschenke für ihn meist etwas schwer, aber diesmal hatten meine zwei Geschwister und ich schon einige Wochen vorher eine gute Idee: zusammen haben wir unseren Eltern ein Wellness-Wochenende zu zweit in einem Nobelhotel geschenkt und als mein Vater den Gutschein auspackte, war er wirklich erfreut. Seine weiteren Geschenke reichten von Büchern über Kleidung bis hin zu Presentkörben.
Dem Urteil meiner Eltern nach war es eine wirklich gelungene Feier, die meinem Vater als Geburtstagskind viel Spaß bereitet hat. Auch kam bereits die Idee auf, dieses Ereignis beim bevorstehenden 60. Geburtstag meiner Mutter zu wiederholen und wir alle, denke ich, freuen uns schon auf ein Wiedersehen.

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