1
Nov
2013
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Der Junggesellenabschied meines Arbeitskollegen

Endlich war es soweit, auch mein lieber Arbeitskollege Michael sollte endlich unter die Haube kommen. Natürlich durfte hier ein richtiger Junggesellenabschied nicht fehlen. Mein Kollege war zwar damit einverstanden, dass wir für ihn einen solchen Abend organisieren wollten, doch er stellte Bedingungen. Er wollte einen gemütlichen Abend mit den Jungs, ohne Bars, Verkleidungen oder Stripperinnen. Natürlich waren die anderen Jungs und ich ein wenig enttäuscht, aber dennoch versprachen wir ihm, uns an seine Wünsche und Bedingungen zu halten.

3 Tage vor der Hochzeit war es dann soweit. Zusammen mit dem Bruder meines Arbeitskollegen, sein Name ist Andreas, hatte ich den Junggesellenabschied geplant. Insgesamt hatten wir 12 Männer zu diesem Abend eingeladen. Weitere Arbeitskollegen, sein bester Kumpel Felix sowie Verwandte waren mit von der Partie. Der Abend konnte losgehen.

Bei der Planung hatten wir uns bemüht, Aktivitäten einzubauen, die den Interessen des Bräutigams entsprachen. Er ist ein großer Fußballfan, warum also nicht den Abend mit einem tollen Spiel beginnen, dachten wir uns. Standesgemäß in einer Stretchlimo ging es dann am späten Nachmittag erst einmal ins Stadion. Bei ein paar Bier und etwas Fastfood war die Stimmung bereits sehr gut. Unser Bräutigam hatte viel Spaß und genoss den Beginn seines Junggesellenabschieds. Und er war sehr erleichtert, dass er kein albernes T-Shirt oder ähnliches tragen musste, so verriet er uns während dem Spiel. Alles was er wollte, vollkommen legere und normal einen schönen Abend mit den Jungs verbringen.

Natürlich waren wir bemüht, seinen Wünschen auch nachzukommen, aber so ganz wollten wir uns den Spaß natürlich nicht verderben lassen. Doch erst einmal ging der Abend ganz nach Michaels Geschmack weiter. Als nächstes stand ein Besuch in einem Steak House auf dem Plan. Michael liebt gutes Essen. Und Steaks sind natürlich was für echte Männer. Außerdem brauchte er Kraft für die bevorstehende Hochzeit, und auch, für das, was ihn an diesem Abend noch so alles erwarten würde. Die Leute staunten nicht schlecht, als wir mit der Limo vor dem Restaurant anfuhren. Nur Michael war dieser Auftritt bereits etwas peinlich, aber was passt besser zu einem solchen Abend als ein protziges Auto?

Das Essen genossen alle sehr, und Michael sah man an, er war erleichtert. Er fühlte sich in Sicherheit, dachte, alles würde genau nach seinen Wünschen und Vorstellungen ablaufen. Und das tat es ja auch, bis jetzt.

Ein weiteres Interesse von Michael ist das Bowlen. Also hatten wir geplant, nach dem Essen noch Bowlen zu gehen. Michael freute sich über diesen Punkt auf der Liste. Wieder ging es mit der Stretchlimo weiter, diesmal zum Bowlingcenter. Nachdem alle ihre Schuhe hatten, begann auch schon das erste Spiel. Doch schnell wurden alle durstig, und Michael bestellte eine Runde. Er war fröhlich und ausgelassen, und konzentriert auf das Spiel.

So konzentriert, dass er fast nicht bemerkte, welche Art von Bedienung die Getränke zur Bahn brachte. Ehe er auch nur ein Wort sagen konnte, saß er auch schon auf einem Stuhl, direkt neben der Bowling Bahn, und erlebte einen Striptease der Extraklasse. Alle hatten ihren Spaß, nur Michael wusste zunächst nicht, wie ihm geschah. Er warf mir und auch Andreas viele böse Blicke zu. Zunächst dachte ich schon, unser Plan würde nicht aufgehen, ich hatte sogar Angst, dass er böse das Bowlingcenter verlassen würde. Doch es kam anders. Nach nur wenigen Momenten der Entrüstung wurde Michaels Mimik wieder lockerer und er begann, sich ein wenig zu entspannen. Und ja, seine Überraschung fing an, ihm Spaß zu machen. Vielleicht hatten auch die vielen Drinks und Biere zuvor hier ihren Teil dazu beigetragen. In jedem Fall aber hatten jetzt alle Spaß, auch Michael.

Nach der dann doch noch gelungenen Überraschung wurden noch ein paar Kugeln geworfen und anschließend noch ein paar Absacker in einer schönen gemütlichen Kneipe getrunken. Gegen 04:00 morgens brachten wir Michael in der Limo dann nach Hause. Er wirkte glücklich und zufrieden. Der Abend war ein voller Erfolg. Ein Junggesellenabschied, den er nie vergessen würde, so sagte er beim Aussteigen aus der Limo.

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