10
Mai
2014
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Die Kommunion meiner Nichte

Endlich war es soweit! Am Sonntag durfte ich zusammen mit meiner Nichte die Erstkommunion feiern. Die Einladung dazu hatte ich bereits vor Monaten im Briefkasten entdeckt. Meine Nichte hatte eine wundervolle Karte gebastelt, mit weißem Tüll und mit kleinen rosa Rosenblättern verziert. Ich merkte schnell, dass dieser Tag für meine Nichte etwas ganz besonderes sein würde. Sie träumte schon lange von ihrem ersten Gang zur Kommunion. Wenn sie das erste Mal die Hostie vom Pfarrer in Empfang nehmen durfte.

Ich traf meine Nichte bereits vor der Kirche am frühen Morgen. Ganz aufgeregt hüpfte sie in ihrem weißen Kleid und mit den schön geflochtenen Haaren wirkte sie wie eine kleine Braut. Als wir zusammen zur Kirche kamen, warteten bereits all ihre Freundinnen, ebenfalls im weißen Kleid, auf sie. Aufgeregt bestaunten sie ihre Kleider und man konnte manch kleine Dame dabei beobachten, wie sie besonders würdevoll zu schreiten probte. Als die Kirchenglocken schlugen erlebte die Aufregung ihren Höhepunkt. Denn sobald man den Fuß in das Kirchenhaus gesetzt hatte, hieß es Ruhe und Stille bewahren. Somit war klar, dass die letzten Minuten vor der Kirche noch getuschelt wurde. Beim Einzug der Kommunionskinder bot sich ein wundervolles Bild der andächtigen Stille. Alle stolzen Eltern und Geschwister blickten auf ihr Familienmitglied, dass heute zum ersten Mal an den Tisch des Herrn gehen durfte. Die Musik untermalte mit ruhigen Klängen den Einzug und von der Empore sang eine Sopranistin in klarer Stimme. Die Kommunionskinder nahmen in den ersten beiden Reihen Platz. Die Mädchen auf der linken Seite, die Jungen auf der rechten Seite. Danach feierten die Kommunionskinder zusammen mit dem Pfarrer und den Kommunionsmüttern die erste gemeinsame Zeremonie. Fürbitten wurden vorgetragen und meine Nichte war eines der stolzen Kinder, die einen Satz vorlesen durften. Die Kirche war mit prächtigen Blumen geschmückt und die Sonne strahlte ihr Licht durch die hohen Kirchenfenster. Als die Kirche zu Ende war, zogen die Kinder zusammen mit dem Pfarrer wieder nach draußen. Die Kommunionskerzen brannten und es war ein wundervoller Anblick, in die leuchtenden Kinderaugen zu sehen.

Im Anschluss fuhr die ganze Familie zu unserm Lieblingsgasthof. Der Tisch war schön gedeckt und die selbst gebastelten Tischkärtchen meiner Nichte machten die Verzierung zu etwas sehr persönlichem. Mein Platz war direkt gegenüber meiner Nichte, was mich sehr stolz machte. Zu ihrer Rechten saß ihr Bruder und zu ihrer Linken durfte die Mama Platz nehmen. Die Feier war ein schönes Erlebnis, denn in unserem Gasthof waren wir nicht nur irgendwelche Gäste, sondern seit vielen Jahren als Familie bestens bekannt. Zum Nachtisch gab es eine leckere Torte mit dem Namen meiner Nichte und kleinen rosa Marzipanrosen. Ich dachte, es sieht aus wie eine kleine Hochzeitstorte. Und wenn man das kleine Mädchen in ihrem weißen Kleid so betrachtete, fühlte man mit ihr die Besonderheit dieses Tages. An diesem Sonntag war meine kleine Nichte wie eine kleine Braut. Stolz, wunderschön und glücklich.

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