10
Jul
2014
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Kindergeburtstag meines Sohnes

Da wir an nur einem Tag zuerst mit der Verwandtschaft, anschließend dann mit den Freunden meines Sohnes feiern wollten, hatte ich Angst, dass der Tag ein einziges Desaster werden würde. Dementsprechend habe ich bereits einen Monat vorher mit der Planung begonnen. Seit Manuels 4. Geburtstag feiern wir immer Motto Partys, das sollte an seinem 8. Geburtstag nicht anders werden, hier entstand allerdings schon das erste Problem, Piraten, Cowboys und Zauberkünstler hatten wir schon als Thema, es musste also etwas neues her. An seinem 4. Geburtstag konnten wir noch als „wilde Tiere“, an seinem 5. als Dinosaurier feiern. Das kam natürlich in dem Alter nicht mehr in Frage. Schließlich entschlossen wir uns für eine Ritterparty, hier konnten auch die zwei Mädchen, die Manu eingeladen hatte, ohne Probleme ein Kostüm finden.

Um elf Uhr am Samstag trafen dann die ersten Gäste ein, Oma und Opa und ein paar Onkels und Tanten. Opa hatte, zu Manuels Vergnügen, auch einen Ritterhelm auf, durch den er erstmal versuchte, die Häppchen mit dem Frischkäse zu stecken. Auch die Spagettis für die Kinder blieben nicht verschont, was natürlich zu einem Kleckerdesaster mit der Tomatensoße führen musste. Um etwa zwölf waren dann alle eingeladenen Verwandten da und wir machten uns, ich für meinen Teil schon sehr hungrig, auf Kartoffelsalat und Frikadellen. Zum Nachtisch hatte ich für die Erwachsenen Mouse au Chocolat gemacht. Manu und seine Cousinen und Cousins bekamen Schoko- und Vanillepudding. Nach dem Essen mussten wir erst einmal eine Ruhepause einlegen, diese Überbrückten wir mit Black Stories, einem Rätselspiel, dass auch die Kinder sehr gerne mitmachen. Was die Black Stories besonders macht, ist ihr Aufbau. Erzählt wird lediglich eine Endsituation, und die Aufgabe der Mitspieler ist es, die Geschichte dazu selbst zu erfinden. Das geht durch geschicktes Ausfragen des Erzählers, indem kleine Teile der von ihm erdachten Geschichte weiter und weiter ausfabuliert werden. Im Grunde aber ist die Geschichte ja schon da, lediglich die Hinweise müssen herausgehört werden.

Auch Teekesselchen wird gern von unserer Verwandtschaft gespielt. Die Begriffe müssen natürlich so gewählt werden, dass auch die Kinder mit raten können. Hier hat ein Spielerpaar einen identischen Begriff, zum Beispiel „Bart“, und muss in auf zwei verschiedene Weisen erklären. Der eine erklärt zum Beispiel den Bart, der einem Mann wächst, der zweite Spieler redet über einen „Schlüsselbart“. Danach wollte Manu seine Geschenke auspacken, obwohl wir uns darauf geeinigt hatten, dass sie erst ausgepackt werden, wenn alle Kinder da sind.
Zum Glück ließen die nicht lange auf sich warten, es war ja auch schon halb drei. Die Geschenke wurden ausgepackt, dann gab es Spagetti mit Tomatensoße, Fischstäbchen und Pommes. Auch hier hatte ich Pudding zum Nachtisch vorbereitet, der fast leer geputzt wurde. Wie erwartet kam nun ein Kostümwettbewerb, bei dem Manu als Geburtstagskind gewann und die Mädchen beide zu Siegern gekoren wurden, kleine Geschenktütchen mit Ritterlutschern, und anderen ritterlichen Dingen bekamen trotzdem alle.

Nun war Topfschlagen an der Reihe, danach kam es zu ziemlichem Chaos, da die Kinder sich anziehen mussten. Wir veranstalteten nämlich draußen eine Schnitzeljagd, zum Glück halfen mir hier einige der Eltern, sonst wäre es bei den 14 Kindern sehr schwer geworden. Am Ende waren aber alle glücklich, zufrieden und vor allem auch müde. Zum Schluss aßen wir noch Kuchen, selbstverständlich durfte unser Großer auch seine Kerzen auspusten, das hätten wir jedoch früher machen sollen, denn nun waren alle müde und nicht ganz bei der Sache.
Dafür wurde der Erdbeer-, und auch der Schokokuchen aber fast vollständig aufgegessen und auch von den Plätzchen war kaum noch etwas übrig. Wer wollte durfte natürlich auch noch die Reste vom Mittagessen haben.
Anschließend spielten ein paar der Kinder Reise nach Jerusalem, die anderen, die schon zu müde waren spielten mit mir Abzählreime und sangen mit zu den Liedern, die die anderen für die „Reise nach Jerusalem“ ausgesucht hatten.
Kurze Zeit später wurden auch schon die ersten Kinder abgeholt. Bis halb sieben dann waren alle weg und Manu schwärmte nur so von dem Tag, während ich Geschirr spülen durfte.

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